GAYNIGHT 2010 im Hansezelt 

Wie jedes Jahr gab es auf dem Freimarkt wieder am 2. Montag des Marktes die GAYNIGHT mit BOERNEY & TRI TOPs im Hansezelt. Dieses Mal wollten wir zusammen als Gruppe diesen Event besuchen. Fred hatte noch drei Gäste aus dem CO30-Chat mitgebracht.

 

Am Bremer Hauptbahnhof haben wir uns um 19:00 Uhr getroffen, um erst einmal über den Freimarkt zu bummeln. Schließlich brauchten wir noch eine „Unterlage“ für das Bier, was wir im Hansezelt trinken wollten. Die „Unterlage“ bestand aus Bratwurst, Champignons, Pizza, Kartoffelpuffer und vieles mehr.

 

Gestärkt waren wir kurz vor 20:00 Uhr im Hansezelt, welches sich schon gewaltig füllte. Schnell war unser Platz gefunden: Der Tisch rechts vorne zur Bühne. Ebenso schnell hatten wir das erste Bier in der Hand – die „Unterlage“ machte uns durstig. Rasch gab es die ersten bekannten Gesichter zu sehen, die natürlich freudig begrüßt wurden. Überall ein freudiges „Hallo“. Ja, so ist es im Hansezelt: Sehen und gesehen werden.

 

Mit etwas Verspätung kam die Gruppe BOERNEY & TRI TOPs auf die Bühne. Rasch war die Stimmung im Zelt am wachsen – um uns herum nur gut gelaunte Menschen. Es wurde kräftig mitgesungen, getanzt und geklatscht.

 

Nach 2 ½ Stunden kurz vor 23:00 Uhr haben wir uns auf den Rückzug begeben, ehe der große Run auf die Garderobe losging, denn die Buden und Fahrgeschäfte wurden um 23:00 Uhr geschlossen. Nach Hause wollten wir aber trotzdem noch nicht, wir beschlossen noch ins La Vie zu gehen. Eine weitere Viertel Stunde später waren wir da.

 

Im La Vie gab es zum Ausklang ein letztes Bier – neudeutsch: Chillen. Gegen 01:00 Uhr in der Früh trennten sich unsere Wege. Ein paar von uns mussten ja auch noch ab dem Morgen arbeiten.

 

Alles im Allen kann man sagen, dass es ein gelungener Abend mit der Gruppe war. Wir hatten unseren Spaß und konnten viel gemeinsam lachen.

 

 

Norbert

 

Erstellt im Oktober 2010


Gedanken zum Welt-AIDS-Tag . . . 

Warum sammele ich?

  

Oft werde ich gefragt: "Warum tust du dir das auch noch an?" Dabei sind das im Jahr nur zwei mal vier Stunden in denen ich zum Welt-AIDSTag aktiv bin. Erstens beim Aufbau des Cinemarktes und zweitens bei der Spendensammlung auf dem Findorffmarkt. Und das ist eigentlich nur ein kleiner Beitrag, den ich leisten kann. Natürlich fange ich mit dem Sammeln schon zwei Wochen vorher im Betrieb an und nehme dort erste Bestellungen für die AIDS-Teddies entgegen. Ich erkläre den Kollegen was mit den Spenden geschieht und stelle mich den Fragen, die sie zum Thema AIDS haben. Dabei stoße ich immer wieder auf Verständnis und Anerkennung für meine Aktion.

 

Viele Spät-Outler beklagen sich, dass sie einsam sind und keine Kontakte knüpfen können. Beim Cinemarkt trifft man viele Schwule und Lesben mit denen man nicht nur zusammen arbeitet, sondern auch miteinander redet, lacht oder auch nur zuhört. Auf den Märkten sind die Erfahrungen vielseitiger. Dort kommt es natürlich vor, dass man abgewiesen wird. Andererseits gibt es viele gute und aufmunternde Worte für uns Sammler. Ich wundere mich immer wieder, dass gerade die älteren Mitmenschen sehr positiv auf unsere Sammlungen reagieren. Zwei mal vier Stunden sind nicht viel, aber mir machen sie Spaß, weil ich mit Menschen zu tun habe und dabei auch noch etwas Gutes für die AIDS-Hilfe tue. Vielleicht treffe ich in diesem oder im nächsten Jahr den einen oder anderen Spät-Outler bei einen der Aktionen. Ich würde mich freuen.

 

 

Norbert

 

Erstell im September 2010


Aus Kindern werden junge Erwachsene 

Wenn man sich von der Familie trennt, während die Kinder in der Pubertät sind, gibt es Probleme, die zunächst unüberbrückbar scheinen. So gab es z.B. ein ganzes Jahr in dem ich weder von meinen drei Kindern gehört, noch gesehen habe. Irgendwann, vor 2 ¼ Jahren, stand sie plötzlich vor mir im Büro: Die "Mittlere".

 

Viel ist seit dem passiert. Glücklicher Weise im guten Sinne. Mit meiner Frau kann ich wieder reden (und sie mit mir), die Kinder besuchen meinen Lebensgefährten und mich, wir feiern zusammen die Geburtstage und vieles mehr.

 

Der "Große" ist im Frühjahr von zu hause ausgezogen und lebt nun mit seiner Freundin zusammen. Bei dem Umzug haben wir mitgeholfen. Wenn man mit 23 Jahren seinen Weg geht, dann ist das auch vollkommen in Ordnung. Hin und wieder sehen wir uns, mehr hätte ich die beiden in der Ehe auch nicht gesehen.

 

Die beiden jüngeren Geschwister waren öfter bei uns. Aber auch das ändert sich nun. Wenn man die Veränderungen aus der Entfernung betrachtet, wirken sie ein wenig unwirklich, weil man nicht ständig bei den Kindern ist.

 

Innerhalb eines Monats haben sich nun die Ereignisse ein wenig überschlagen. Die "Mittlere" teilte uns mit, das sie nach Kiel ziehen wolle, mit ihrem Freund zusammen. Bei den Bewerbungsschreiben durften wir helfen und unseren Kommentar dazu abgeben. Und siehe da, gleich die erste Stelle (PKA = Pharmazeutisch kaufmännische Angestellte), die sie aus dem Internet gesucht hatte, erwies sich als Glückstreffer. Zum 01.08.2007 kann sie dort anfangen. Kurze Zeit später hat sie ihren 20. Geburtstag mit der Familie und mit Freunden bei uns gefeiert. Eine halbe Woche später stand die praktische Prüfung zu ihrer Ausbildung an. Wurde von ihr mit gut bestanden: Glückwunsch. Und am Wochenende sind wir, meine Frau, meine "Mittlere" und ich, nach Kiel gefahren, um eine Wohnung für die beiden zu suchen. Ihren Freund haben wir dort getroffen und man glaubt es kaum - am Nachmittag hatten die beiden eine 3-Zimmer-Wohnung. Und das auch noch in der Nähe ihres neuen Arbeitsplatzes. In zwei Wochen ist nun der Umzug. Natürlich helfen wir alle mit.

 

Ja, noch heute habe ich ihre Geburt vor Augen. Wir haben sie zur Selbständigkeit erzogen und sie gelehrt ihren Weg zu gehen. Bis vor Kurzem war sie noch ein kleines Kind, nun ist sie eine junge Frau. Ich wünsche ihr Zufriedenheit und alles Glück der Welt.

 

 

Norbert

 

Erstellt im September 2010


Die Angst isst die Seele auf 

Wieder einmal habe ich von einem persönlichen sexuellen Missbrauch bei einem schwulen Spät-Outler in dessen Jugend erfahren. Diese Geschichten sind immer wieder ungeheuerlich und man steht diesem ohnmächtig entgegen. Meist liegen diese Fälle Jahrzehnte zurück und sind für Außenstehende kaum nachvollziehbar. Trotzdem ist es wichtig immer wieder darauf aufmerksam zu machen, damit die Menschheit endlich sensibler und aufmerksamer mit diesem Thema umgehen.

 

Ich möchte hier nicht diesen Vorfall zum Besten geben, nehme es aber zum Anlass um über mich selbst zu berichten.

 

Ich denke, dass es einer meiner wichtigsten Berichte ist. Lange habe ich an den Formulierungen gefeilt. Als ich Helmut, meinem Lebenspartner, den Bericht zum Lesen gab, meinte er, warum ich nicht in der Ich-Form geschrieben hätte, es sei doch mein Bericht. Er hatte Recht, ich hatte mich schon wieder von außen betrachtet - also noch einmal umschreiben und wieder damit auseinander setzen. Heraus gekommen ist nun folgender Bericht:

 

Ein Thema, welches immer wieder gerne unter den Tisch gekehrt wird, ist der sexuelle Missbrauch von Kindern, insbesondere auch von Jungen.

 

Ich selber habe dieses Thema bis vor ein paar Jahren, selbst noch als erwachsener Mann gerne verdrängt, weil man an die seelischen Verletzungen nicht gerne ständig erinnert werden möchte. Selbst die bleibenden (seelischen) Narben schmerzen. Aufgewühlt hat mich dieses Thema erst jetzt wieder, als ich von dem ebenfalls Betroffenen hörte.

 

Kinder können sich nicht gegen den Missbrauch wehren. Die körperliche Gewalt wird vergessen. Was aber bleibt ist die seelische Gewalt. Diese Erinnerung, ob bewusst oder unbewusst, bleibt ein Leben lang. Als Kind fühlt man sich für das Verhalten und die tätlichen Übergriffe der Erwachsenen schuldig. Mit der Schuld kommt die Angst. Angst etwas Verbotenes getan zu haben. Wer Angst hat, vertraut sich in den seltensten Fällen einem weiteren Erwachsenen an - auch den eigenen Eltern nicht. Den Grund dafür sehe ich auch in dem Verhalten der Kirche, die ständig mit Himmel und Hölle droht und damit kleine Kinderseelen einschüchtert.

 

Erschütternd kommt hinzu, dass die Täter fast immer im Bekannten-, Freundes- oder Verwandtenkreis zu finden sind. Das heißt, dass das Kind dem Erwachsenen vertraut, weil es ihn ja kennt. Selten ist der Täter der so genannte "böse Onkel". Dieser Vertrauensbrauch wird sich ebenfalls auf das spätere Leben auswirken.

 

Es gab lange Zeiten in denen ich mein Leid aus dem Bewusstsein ausgeschlossen habe. Jedes Erinnern schmerzt und das ist wörtlich zu nehmen. Erst als erwachsener Mann habe ich diese Erinnerungen wieder zugelassen, längst verheiratet und Vater von drei Kindern.

 

Es begann die Zeit des Entdeckens meiner schwulen Seite. Ein langsamer Prozess, aber stetig wachsend. Und in dieser Zeit kam sie wieder: Die Angst. Und damit verbunden Unsicherheit, Schuld und das Warum! Es kam die Erinnerung wieder und mit der Erinnerung begann ganz langsam auch die Auseinandersetzung mit meinem eigenen Leben. Es war ein langer Weg, auf dem ich mich kaum über dieses Thema mitgeteilt habe. Es ist wie beim Coming-Out. Man denkt, dass man mit seiner Geschichte alleine sei.

 

Die einzelnen Geschichten sind so unterschiedlich wie Täter und Opfer. Dennoch gibt es viele Parallelen zwischen den Fällen, mögen sie noch so verschieden sein. Es ist schon gut, wenn betroffene Opfer miteinander reden. Durch das Reden mit anderen Betroffenen kann Vieles besser aufgearbeitet werden. Nichtbetroffene, die die Geschichten hören, sind zunächst betroffen. Ich glaube allerdings nicht, dass sich Nichtbetroffene wirklich vorstellen können, wie sich das Leben durch den Missbrauch nachhaltig ändert.

 

Heute habe ich gelernt mit meinen Erinnerungen auch sehr bewusst umzugehen. Nur wenn ich um gewisse Dinge weiß, kann ich mich mit ihnen auseinander setzen und damit Angst und Schuld von mir weisen. Das Selbstbewusstsein ist damit gestiegen.

 

Das, was damals vor ca. 50 Jahren geschah, kann ich nicht ungeschehen machen. Auch will ich nicht anklagen oder mich beklagen. Heute kann ich darüber reden und wie man sieht, auch schreiben. Gespräche helfen zu verstehen: Das Warum und das Wieso.

 

Wenn ich heute all' dieses aufschreibe, dann auch mit dem Hintergedanken, dass ich Menschen wach rütteln möchte, damit sie aufmerksam werden gegen sexuellen Missbrauch bei Kindern. Seid wachsam!

 

 

Norbert

 

Erstellt im September 2010


Erstes Gruppentreffen am 10. August 2010

ANS ANDERE UFER ?!

Die Flyer und Plakate für unsere neue Selbsthilfegruppe für spätes Coming Out haben wir Ende Juni 2010 erstmals entworfen. Ende Juli war das Layout fertig und auch der Gruppenname war endlich geboren: ANS ANDERE UFER ?! Die Flyer und Plakate wurden gedruckt und soweit es ging unters Volk gebracht. Nun hieß es erst einmal warten. Anfang August wurde eine kleine Info zum Weser-Kurier geschickt, damit unsere neue Gruppe unter der Rubrik Termine steht.

 

Dann am 10. August war es soweit. Wir fuhren zum Rat & Tat Zentrum für Schwule und Lesben. Wir, die Gruppengründer, hatten unsere Erwartungen zur Besucherzahl ziemlich weit unten angesetzt und waren recht erfreut, dass wir zu guter Letzt neun Männer waren, die sich hier getroffen haben.

 

Der Abend verlief anfangs sicher noch etwas holprig (aber man will sich ja auch noch steigernJ), aber letztendlich war es eine harmonische lockere Runde. Die zwei Stunden vergingen wie im Fluge, was auch daran lag, dass ein jeder etwas zu sagen hatte und dementsprechend mitgemacht hat.

 

Jetzt freuen wir uns auf den nächsten zweiten Dientag im Monat und sind gespannt, was uns dann erwartet.

 

 

Norbert

 

Erstellt im August 2010


Vorstellung

Liebe Leser,

 

durch persönliche Erfahrungen haben wir gemerkt, dass es sehr viele „Spät-Outler“ gibt. Wir, das sind Fred, Uwe und ich. Rasch waren wir uns einig, dass man eine Gruppe für das späte Coming Out  gründen sollte. Nach ein paar Treffen, inkl. unserer Männer war es dann soweit: Die Gruppe ANS ANDERE UFER ?! war geboren.

 

Doch nun zu mir, damit man weiß, mit wem man es eigentlich zu tun hat.

Hier meine Eckdaten:

 

- 56 Jahre jung

- 3 Kinder (27, 23, 18 Jahre)

- getrennt von der Familie lebend seit Mai 2003

- seit sieben Jahren lebe ich mit meinem Partner Helmut zusammen

 

Es gäbe viel über mich zu sagen. Einiges wird man sicher in Zukunft in den Berichten auf unserer Homepage nachlesen. Mein Outing verlief "holterdiepolter". Die ersten beiden Jahre nach dem Outing mit 48 Jahren waren in Bezug auf meine Familie sehr schwierig, bis hin zu einem Jahr vollkommener Funkstille. All das ist mittlerweile Vergangenheit. Wir können nun alle miteinander gut umgehen. Auf unseren Feiern treffen nun unsere Frauen, Kinder, Mütter, Geschwister und deren Familien zusammen mit unseren schwulen Freunden. Vor fünf Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Erwähnenswert ist noch, dass mein Partner sehr gut mit meiner Frau auskommt und ich umgekehrt sehr gut mit der Frau meines Partners. Aber, bis dahin war es ein langer Weg.

 

Es war ein Weg auf dem mich viele neu kennen gelernte Menschen begleitet und mir durch Gespräche geholfen haben. Wann immer es mir möglich ist, möchte ich diese positive Erfahrung weiter geben. Unsere Wohnung stand schon immer für jeden offen, wenn Hilfe oder unser Gespräch gewünscht wurde. Das soll auch in Zukunft so bleiben.

 

Alle diese Erfahrungen in den letzten Jahren meines schwulen Lebens haben mich letztendlich bewogen unsere Gruppe mit Fred und Uwe zu leiten. Für mich ist wichtig, dass sich jeder in der Gruppe wohl fühlt. Das soll durch den Austausch von Erfahrungen passieren – nicht nur negative.

 

Ich freue mich auf viele neue Gesichter in unserer Gruppe.

 

 

Norbert

 

Erstellt im August 2010


Diese Geschichte des Pfingsttreffens von CO30-Männern war der Anstoß, der letztendlich zur Gründung der Gruppe ANS ANDERE UFER ?! führte . . . 

CO30-Treffen Pfingsten 2010

 - ein Bericht von einem Außenstehenden -

 

Einiges ist über dieses Treffen schon im Forum wieder gegeben worden. Nun möchte ich berichten, wie wir, Helmut und ich, das Treffen von außen gesehen haben.

 

Doch zunächst über uns:

Wir sind zwei schwule Väter und haben uns vor sieben Jahren geoutet und leben seit gut sechs Jahren zusammen. Helmut (57) hat einen Sohn, ich (55) einen Sohn und zwei Töchter und sogar schon eine Enkelin.

Auch für uns hat es manche schwere Stunde in unserem Leben gegeben. Mittlerweile hat sich alles zum Guten gewendet und wir feiern unsere Geburtstage zusammen mit unseren Müttern, Frauen, Kindern, Bruder und Schwester sowie deren Familien, Freunden, Bekannten und Kollegen. Das ist eine wahrlich bunte Mischung, aber es funktioniert sehr gut.

 

In Bremen waren wir in der Gruppe der „Schulen Väter, Ehemänner und Freunde“.  Ein gutes Jahr habe ich die Gruppe geleitet und bin nun dabei eventuell eine neue Gruppe zu gründen. Zwischen den schwulen Vätern und den CO30-Leuten sind die Problematiken sicher ähnlich, bzw. sie überschneiden sich.

 

Nun aber zum Pfingstwochenende: Als Fred uns sagte, dass er wieder ein CO30-Treffen plane und organisiere und wir dann am Samstagabend zum Grillen dabei sein sollen, haben wir spontan zugesagt. Schon das Treffen vor zwei Jahren bei Fred, bei dem wir einen Abend zu Gast sein durften, war ein voller Erfolg.

 

Die ersten waren ja schon am Freitag angereist. Wir waren gespannt, wen wir wohl alles aus ganz Deutschland treffen und kennen lernen würden. Fred und seinen Mann Helmut (Ruby J) kennen wir schon lange, ebenso George vom früheren Treffen und Didi, der im Nachbarort wohnt und auch ein paar Übernachtungsgäste aufgenommen hatte.

 

Als wir am Samstag gegen 20.00 Uhr bei Fred ankamen, roch es schon von Weiten von der Terrasse her nach Gegrillten. Wir brauchten nur unseren Nasen zu folgen. Es gabt eine herzliche Begrüßung von allen bekannten und bislang ungekannten Männern (mit vielerlei Dialekten *grins*). Schnell sind wir mit dem einen oder anderen während des Essens ins Gespräch gekommen. Leider wurde es auf der Terrasse schnell frisch und somit sind wir ins Haus gegangen.

 

Die Gespräche gingen bei einem Bier bzw. Wein weiter. Mal ernster mal heiterer Art. Lachen ist bekanntlich gesund. Der Abend ging sehr schnell kurzweilig zu Ende. Als wir gegen 02.00 in der Früh nach Hause fuhren, gingen die meisten nun auch zu Bett. Der Abend zuvor war wohl auch sehr lang. Am Sonntagmorgen wollten wir ja auch nach Cuxhaven zur Nordsee.

 

Helmut und ich sind dann am Sonntag gegen 10.30 Uhr Richtung Cuxhaven gefahren. Wir mussten nicht lange warten, da kamen auch schon die nächsten beiden Autos zu vereinbarten Treffpunkt (ein Wagen kam noch eine halbe Stunde später). Leider war es an der Küste 7 Grad kälter und nebelig. Brr . . . einige waren in kurzen Hosen gefahren. Auf dem Deich und am Strand hat es so manches Gespräch zwischen den einen oder anderen gegeben. Der anschließende heiße Kaffee tat dann richtig gut. Dann ging es zum Fischerhafen, wo ein Fischereifest und ein Antikmarkt statt fand. Am Nachmittag sind Helmut und ich dann erst einmal nach Hause gefahren. Seeluft macht müde. Gegen 19.00 Uhr waren wir wieder bei Fred und der Gruppe. George hat mit Hilfe der Küchenfee „Ruby“ und Peter, der gute Geist der Küche (ich glaube, dass er immer das Frühstück bereitet hat), haben ein köstliches indonesisches Mahl zubereitet. Danke euch dreien.

 

Es dauerte auch nicht mehr lange bis wir dann nach Bremen zur Pink Party gefahren sind. So manches Tanzbein wurde dort geschwungen. Einige von uns hatten aber auch nur Standbeine, so wie mir schien. Auch hier verflog die Zeit im nu. Gegen 03:30 Uhr waren Helmut und ich geschafft und sind mit der Bemerkung nach Hause gefahren, dass wir noch gegen Mittag wieder zu Fred kommen, um uns zu verabschieden.

 

Gesagt, getan. Leider haben wir Bert und Peter nicht mehr angetroffen – sie waren schon fort. Von den anderen haben wir uns herzlich verabschiedet – mit der einen oder anderen Träne im Auge.

 

Um 14.30 Uhr sind auch wir gefahren. Unser Weg führte erst einmal nach Worpswede zu Kaffee und Kuchen. Wir mussten einiges noch einmal Revue passieren lassen und alles musste ein wenig sacken.

 

Fazit: Es war ein faszinierendes Wochenende voller Emotionen. Auch für uns zwei „alten Hasen“. Vielen Dank an Fred und seine Helfer. Das habt ihr klasse gemacht.

Wir haben interessante Menschen kennen gelernt. Ich denke, dass jeder Teilnehmer dieses Treffens für sich etwas gebrauchen und mitnehmen kann. Ich muss schon sagen: Für uns Außenstehenden ward ihr eine tolle Truppe und wir sind uns sicher, das ein jeder von euch seinen eigene Weg gehen wird. Wir hoffen, dass wir vielleicht den einen oder anderen von euch wieder sehen.

 

 

Norbert

 

Erstellt im Mai 2010