. . . Advent, Advent . . . und bald ist es so weit . . .

. . . bei uns, unserer Gruppe "ans-andere-ufer", war es schon wieder soweit . . . unser alljährliches traditioneller Adventskaffee war wieder mal dran.

 

 

Am Sonntag, den 04.12. haben wir uns bei Helmut und Norbert in Bremen eingefunden, um gemeinsam das fast vergangene Jahr, das voller Aktionen war, ausklingen zu lassen. Im weihnachtlich geschmückten Wohnzimmer geschieht dieses immer in einer gemütlichen gemeinsamen Runde bei Kaffee und Kuchen. 

Das Buffet war wieder reichlich gedeckt mit vielen Leckereien: verschiedene Kuchen, Plätzchen, Mehlbolzen (so sagt man dazu jedenfalls in Garrel-Niedersachsen . . . bin ja kein Bremer . . . grins) und leckeren Honigkuchen, wie ich ihn noch aus meiner Kindheit kenne. Dazu frisch gekochten Kaffee oder Tee und das Geschnatter konnte losgehen.

 

Lustige Dinge, die man im Jahr erlebt hatte, Geschichten aus der Kindheit, aber auch nachdenkliche Dinge kamen zu Tage. Der inzwischen aufgetischte Sekt hat bei einigen vielleicht sogar die Redelust gesteigert und so wurde es ein lustiger Nachmittag und man merkte gar nicht wie die Stunden vergingen.

 

Gegen Abend kam dann natürlich wieder Hunger auf und einige hatten auch hierfür vorgesorgt: Bei einigen Tradition an Heiligabend oder Silvester, bei uns auch zum Adventskaffee: Bockwurst mit Kartoffelsalat, aber auch für die, die´s feurig scharf mögen, gab es entsprechend etwas Leckeres: Chilli con carne. Da ich sonst schon selber "scharf" genug bin, habe ich mich auf die Bockwurst konzentriert, ich habe mir aber lassen, dass auch die "scharfe Variante" sehr lecker gewesen sein soll.

 

So endete der Abend für die Letzten gegen 22 Uhr und man kann sagen, es war wieder ein schöner Tag bzw. Abend mit der Gruppe.

 

Ich gehöre natürlich immer zu den Letzten, weil ich diese Tage genieße. Die Gruppe ist nicht nur mehr meine "Selbsthilfegruppe", sondern ich habe dort Freunde gefunden, auf die ich mich jedes Mal freue, wenn ich sie treffe.

 

 

Martin

 

 

Erstellt im Dezember 2016


GAYNIGHT 2016 im Hansezelt – Es geht doch . . .

Die gute Nachricht vorweg: Es war die beste Gaynight im Hansezelt des Freimarkts seit langem. Die Veranstalter 
hatten sich richtig Mühe gegeben -
Chapeau.

Wie immer hatte sich ein Teil der Männer unserer Gruppe am zweiten Montag des Freimarktes am Nordausgang des Bremer Hauptbahnhofs getroffen, um zur Gaynight zu gehen. Ich hatte zwar schon gehört, dass das diesjährige Programm vollkommen neu sein sollte, doch man hat so seine Zweifel nach den Erfahrungen der letzten zwei, drei Jahre.

 

Nach der obligatorischen Wartezeit von fünf bis zehn Minuten zogen wir gen Freimarkt. Nach 200 m waren wir auch schon mitten drin im Trubel der Menschen, begleitet von diversen Gerüchen und schallenden Klängen der Fahrgeschäfte. Zwischenstopps für Bratwurst, Rosswürstchen, Fischbrötchen usw. gegen den kleinen Hunger waren vorprogrammiert. Die 50 Minuten, die wir bis zum Einlass ins Hansezelt brauchten, verflogen rasch.

 

Dort angekommen sahen wir schon einige der hiesigen Drag Queens, um sich an ein paar Drinks zu laben. Aufgrund der diesjährigen Terror-Ereignisse, waren die Security am Eingang des Festzelts besonders gründlich. Nach Abgabe unserer Garderobe ging es rasch zu unserem Stammplatz bzw. Sammelpunkt an der rechten Seite der Bühne.

 

Die Show hatte gerade begonnen. Kim Bärly machte gerade die Ansage für Saskia Leppin, einer Schlagersängerin aus Hamburg-Bergedorf. Der Anfang war gemacht, die Stimmung noch verhalten, aber das ist bei uns Norddeutschen normal. Nach drei Liedchen kam Kim Bärly wieder auf die Bühne und führte mit ihrem losen Mundwerk weiter durch das Programm. Natürlich trällerte – mit Unterstützung des DJs Mr. Chi – die Gute auch selbst und das gar nicht mal so schlecht. Die Stimmung im Zelt stieg.

Paula Jackson, eine Drag Queen, die auf den Bühnen in Hamburgs Schmidts Tivoli und Schmidt Mitternachtsshow sowie im Pulverlass, Carte Blanche Revuetheater Dresden, Capitol Schwerin und einigen mehr zu Hause ist, war mit ihren bizarren Kostümen die nächste Unterhaltungs-Künstlerin. Solche Auftritte hatte man in Bremen noch nicht gesehen.

 

Drei Gogo-Boys wurden danach angekündigt. Alle dachten: „Ach herrje“. Letztes Jahr wurden sie noch wegen ihrer schlechten Leistung ausgebuht. Doch auch hier hatte sich etwas getan. Die jetzigen Gogos mit südländischem Aussehen waren echte Hingucker. Man hatte das Gefühl, dass selbst die Lesben begeistert waren – die heterosexuelle Damenwelt sowieso.

 

Alle diese Darsteller wechselten sich nun ab, so dass jeder Künstler drei Mal auf die Bühne kam. Die Stimmung im Zelt stieg von Minute zu Minute. Es wurde gelacht und getanzt und die Zeit verging dabei wie im Fluge. Als wir kurz vor dem Ende der Show um 23 Uhr unsere Garderobe abholten, war das Zelt immer noch gut besucht. Alles im Allen kann man dieses Jahr zu den Veranstaltern sagen: „Chapeau – nächsten Jahr gerne wieder.“

Norbert

 

 

Erstellt im Oktober 2016